In Baden-Württemberg werden immer häufiger riesige Welse gesichtet. Fachleute rätseln, warum die Tiere so enorme Ausmaße erreichen.
Der Klimawandel ist weltweit zu spüren und macht vor unserer Haustür nicht halt. Die immer extremer werdenden Temperaturen bringen gravierende Veränderungen für Flora und Fauna mit sich. Das beeinflusst auch das Leben im Wasser, wo es viele Verlierer gibt, aber auch einige Gewinner.
In Baden-Württemberg kann man seit Jahren eine Zunahme von Welsen beobachten. Der europäische Wels profitiert offenbar und breitet sich demzufolge weiter aus. Das lässt sich auch an der Größe ablesen. Exemplare von weit mehr als zwei Metern sind keine Seltenheit.
In Spanien, Italien und Frankreich gilt der Wels mittlerweile als invasiv. Wie so oft, hat der Mensch das selbst befördert, da die meisten Welse aus der südost-europäischen Teichwirtschaft stammen. Als invasiv werden Arten bezeichnet, die sich nicht nur ausbreiten, sondern dabei andere Arten, Lebensräume oder ganze Ökosystem schädigen.
Unbeantwortet bleibt die Frage nach der Ursache, für die extreme Größe der Welse in Baden-Württemberg. Das Landwirtschaftliche Zentrum (LAZBW) sieht eine Bedrohung von Lachs und Maifisch, obwohl über Verhalten und Wachstum des Welses unter natürlichen Bedingungen wenig bekannt sei.
Dass diese riesigen Waller auch gefangen werden, kann man auf Instagram sehen unter #welsangelnindeutschland.