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„Basiskurs“ – Einfach Feedern am Stillwasser

Wenn es um das klassische Feedern geht, habe ich in der Vergangenheit oft erleben müssen, dass vor allem Anfänger vom Angeln mit dem Futterkorb falsche Vorstellungen hatten. Auf einem Frühjahrsfest eines Angelgerätehändlers in diesem Jahr bestätigte sich mein Eindruck. Um diesen Defiziten auf den Grund zu gehen, habe ich für alle Angler einen Leitfaden verfasst. Es ist eine Art Agenda, beziehungsweise ein Rüstzeug, damit Sie noch besser vorbereitet sind, und damit auch Neulinge einen leichteren Einstieg finden.

Angelgerät

Das Herzstück einer jeden Angelart ist zweifelsohne die Rute. Um am Fluss zu Feedern, werden oft sehr schwere und lange Ruten benötigt. Sie haben den Vorteil, schwere Körbe auswerfen zu können. An einem Vereinssee hat man es da leichter. In der Regel wird auf Distanzen von 20 bis 50 Metern gefischt. Dafür sind weder schwere Weitwurfruten noch kostspielige Long-Cast-Rollen erforderlich. Eine leichte Feederrute mit einer Länge von 3,20 bis 4 Metern und einem Wurfgewicht von 80 Gramm ist ausreichend.

Für nahe Distanzen ist die Browning Jens Koschnick Word Champion Feeder ein produktives Werkzeug. Lassen Sie sich von ihrer Zierlichkeit nicht täuschen, auch mit einem echten Karpfen wird sie spielend fertig! Für etwas mehr Power ist die Browning Black Viper MK12 eine super Option. Selbst leichte Körbchen kann man auf nahezu 60 Metern befördern. Mein Lieblingsmodell am See ist schließlich die Browning Sphere Feeder M, allerdings muss man für diese etwas tiefer in den Geldbeutel greifen – sie ist eine der hochwertigsten Feederruten am Markt!

Die Rolle sollte zur Rute passen, also nicht überdimensioniert sein. Viele Angler kaufen Rollen mit einem hohen Schnureinzug. Für das Angeln auf große Distanzen mag dies sicherlich sinnvoll sein, aber meist wird nur auf kurze bis mittlere Entfernungen geangelt. Da kann der Schnureinzug vernachlässigt werden. Zumal bei hohen Einholgeschwindigkeiten Vorfach und Montage schneller zum Verdrallen neigen. Wichtig ist, bei der Rolle auf ein vernünftiges und stabiles Getriebe zu achten, da eine Feederrolle stark belastbar wird. Müssen Sie an Ihrem Gewässer doch auf Entfernungen von mehr als 70 Metern werfen müssen, dann sollte Ihr Gerät natürlich entsprechend größer und robuster ausfallen.

Auf eine Rolle gehört eine Schnur. Auch hier habe ich viele Jahre experimentiert und bevorzuge zum Feedern am See monofile Schnüre. Dafür habe ich folgende Gründe:

  1. Bei den dehnungsarmen Geflechtschnüren musste ich immer wieder Fischverluste im Drill hinnehmen. Die Schläge der Fische werden besonders auf kurzer Distanz durch die Geflochtene nicht ausreichend gefedert und der feine Haken wird aus dem Fischmaul gerissen oder das dünne Vorfach reißt.
  2. Auf rauem Untergrund wird die geflochtene Schnur schneller beschädigt als eine Monofile. Ich fische viel in Baggerseen. An den dort oft steilen Kanten haften Steine und Muscheln und kappen über kurz oder lang jede Geflochtene.
  3. Ein Geflecht sinkt nicht gut zu Boden. Besonders bei Wind kann sich daher nach dem Auswurf schnell ein Schnurbogen bilden. Während man diesen versucht, durch ständiges Nachspannen der Schnur zu beseitigen, wird oft schon der Futterkorb bewegt oder ein Biss verpasst.
  4. Der Preis für geflochtene Schnüre ist um ein vielfaches höher.
  5. Durch geflochtene Schnüre erfolgt ein beträchtlicher Materialverschleiß an Rute und Rolle.

Einige Hersteller haben spezielle monofile Schnüre für das Futterkorbangeln im Programm. Diese zeichnen sich effektiv durch die gute Sinkfähigkeit und hohe Abriebfestigkeit aus. Meine Empfehlung ist die Cenex Method Mono der Marke Browning.

Ein wichtiger Baustein bei der Gerätezusammenstellung ist ohne Zweifel der Futterkorb. Im Handel erhält sind viele Sorten und Größen vertreten. Die meisten Angler benutzen die vielerorts üblichen Drahtkörbe mit seitlichen Bleischlitten. Wichtig: Bitte beachten Sie, in einem stehenden Gewässer so leicht wie möglich zu fischen. Das Gewicht des Korbes sollte nicht schwerer sein als das, was auch benötigt wird. So erreichen Sie die Wurfentfernung und trotz Schnurspannung wird der Korb auf dem Grund des Gewässers liegen bleiben.

Ich benutze im See gerne Futterkörbe aus Plastik, wie den Browning Big Pit Feeder. Sie haben zwei Vorteile: Zum einen versinken sie nicht so schnell im Schlamm und zum zweiten lösen sie sich beim Einholen schneller vom Grund. Noch ein paar Worte zum Haken: Da es beim Feedern in der Regel auf größere Fische geht, sollten die Haken stabil sein. Scharfe, kurzschenkelige Modelle sind erste Wahl.

Technik und Taktik

Die Montage versuche ich immer so einfach wie möglich zu halten. Immer wieder werden in den Medien Montagen mit Seitenarmen, Verzwirbelungen oder Schlaufen vorgestellt. Eigentlich sind sie nicht notwendig. Im Gegenteil, oft führen sie zu unnötigen Verwickelungen oder im schlimmsten Fall zum Schnurbruch und das beim Drill eines kapitalen Fisches. Jeder Knoten wirkt sich negativ aus und ist ein zusätzlicher Schwachpunkt der Montage. Ich will es einfach haben und Sie vielleicht auch? Dann nimmt man am besten das Koschrig. Diese sehr leichte Durchlaufmontage gibt es fix und fertig an einer 10 Meter langen Schlagschnur zu kaufen. Einfach anknoten und los geht’s!

80 bis100 Zentimeter bevorzuge ich als Standardlänge für das Vorfach. Dagegen gibt es oft Vorbehalte bei Angelkollegen. Es wird die Meinung vertreten, dass der Haken zu weit vom Korb entfernt liegen könnte. Durch die Wucht und die Geschwindigkeit beim Absinken des Futterkorbs auf den Bodengrund, wird der viel leichtere Hakenköder in die Sinkbahn des Korbes gezogen und dadurch wird der Abstand des Köders zum Futterkorb selten übermäßig groß.

Da wir immer wieder denselben Punkt – mit geringen Abweichungen – anwerfen und sich außerdem schon in der Sinkphase Futter aus dem Korb löst, haben wir uns nach einigen Würfen einen Futterplatz aus zwei oder drei Quadratmetern Fläche geschaffen. Je nach Entfernung und Wurfgenauigkeit des Anglers, können es natürlich auch ein paar Quadratmeter mehr sein.

So können wir davon ausgehen, dass unser Köder auch am langen Vorfach immer im angefütterten Bereich zum Liegen kommt. So hat der Fisch etwas Raum, um mit dem Köder los zu schwimmen, bevor er auf Widerstand stößt. Beim ersten deutlichen Anzeichen eines Bisses an der Federspitze erfolgt der Anschlag. Sollte dieser einige Male ins Leere gehen, muss das Vorfach verlängert werden. Schlucken die Fische den Köder jedoch zu tief oder ist dieser angefressen, ohne dass eine deutliche Bissanzeige signalisiert wurde, wird das Vorfach verkürzt.

Nun möchte ich einmal die Ablage der Rute und die Sitzposition des Anglers ansprechen. Immer wieder sehe ich Angler am See sitzen, die ihre Feederruten so ablegen, dass die Spitze der Rute in Richtung Himmel zeigt. Dieses Handling ist am Fluss völlig in Ordnung, am See aber bitte nicht. Wind und Oberflächenströmung erschweren so unnötig die Bisserkennung. Zum Überfluss könnten sich größere Fische an der noch im Bereich des Futterplatzes nach oben verlaufenden Schnur stören.

Die feine Spitze der Feederrute gehört knapp über die Wasseroberfläche, und zwar am besten in einem Winkel von 45 bis 75 Grad zum Futterplatz. Früher war es üblich, sich seitlich zum Ufer zu setzen. Heute fischen viele Spezialisten nur mit einer Rute und legen diese schräg nach vorn im 45 Grad Winkel ab. Diese Variante hat auch einige Vorteile: Der Angler sieht sehr schön, was gerade aktuell am Futterplatz geschieht. Platziert man dann noch die Rute mit dem Griff auf den Oberschenkel, ist man jederzeit bereit zum Anschlag und hat weniger Probleme mit störendem Uferbewuchs.

Futter und Köder

Je nach Gewässer, Fischbestand und Jahreszeit füttere ich fünf bis zehn Körbe, bevor ich mit dem eigentlichen Angeln beginne. Dabei bringe ich fast nur pures Futter mit nur wenigen Hakenködern aus. Futter und Köder, die einmal im Wasser sind, können von uns nicht wieder herausgeholt werden. Nach der Anfangsfütterung ist es ratsam, die Montage jeweils nach fünf bis zehn Minuten wieder einzuholen und den Korb erneut gefüllt auf den Futterplatz zu werfen.

Ist nun der gewünschte Schwarm von Fischen eingetroffen, wird der Futterrhythmus durch die Anbisse bestimmt. Jetzt kommt der Moment, wo man verstärkt mit Ködern im Futter arbeiten muss. Je nach Gewässer, vorhandenen Fischarten und -größen müssen wir jetzt bei jedem Wurf Maden, Caster oder geschnittene Würmer mit in den Futterkorb geben. Ich gebe die Köder generell nicht bei Beginn des Angelns in das Futter, sondern erst später je nach Bedarf in den Korb. So kann ich jederzeit und sehr gut auf ein verändertes Verhalten der Fische reagieren. Idealerweise eigenen sich auch Hanf und Mais als Zugabe in den Korb. Besonders Hanf wird bei uns in Deutschland stark unterschätzt. Die kleinen Körner locken die Fische hervorragend an und halten sie lange am Platz. Oft wird Hanf als Rotaugenfutter abgetan, aber Brassen und Karpfen lieben ihn mindestens genauso.

Um mein Futter mache ich kein Geheimnis. Ich habe für verschiedene Einsatzgebiete drei fertige Futtersorten aus der Browning Dutch Danger Serie, die man einfach aus der Tüte nimmt und anfeuchtet. Mein Favorit für das Angeln im Sommer, wenn die Räuber gut fressen, ist das „Stillwater Surprise“. Die vielen darin befindlichen Partikel halten auch größere Fische länger am Platz.

Meine befischten Gewässer haben eines gemeinsam: Sie sind klar, haben einen dunklen Untergrund und die Fische sind auf Grund des Angeldrucks sehr scheu. Das „Black Monster“ ist für solche Gewässer wie geschaffen. Es duftet süß, hat aber ein nicht zu aufdringliches Aroma, eine dunkle Farbe und zu guter Letzt optisch sehr auffällige kleine Partikel, die das Futter zur Allroundwaffe machen, egal ob auf Rotaugen oder Brassen. Ebenfalls immer ein Versuch wert ist das „Spicy Thunder“. Mein Tipp, wenn es mal etwas schwierig wird. Auch dann bringt dieses Futter oft noch den einen oder anderen Fisch an die Angel. Ich benutze es sehr gern im Spätsommer und bis in den Winter hinein.

Nun hoffe ich, dass ich mit diesem Beitrag Ihnen eine Reihe von Tipps und Anregungen zum klassischen Feederangeln geben konnte. Und für Neulinge möglicherweise schon einmal eine erste Tür geöffnet zu haben.

Legen Sie gleich los – der beste Zeitpunkt zum Feederangeln ist immer jetzt.

Viel Spaß!

Thomas Rimpl

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